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Unsere großartige Freiheit
Unsere großartige Freiheit is nicht mehr als eine klägliche Illusion, konstruiert und aufrechterhalten um das menschliche Vieh davon abzuhalten, zu weit vom Rest der Herde und der Weide abzuwandern, welche die verschmutzte, korrupte Existenz des Lebens in der modernen Welt ist. Die ersten fünf Jahre unseres Lebens werden nur mit Spiel und dem Genuss eines familienzentrierten Lebens verbracht: Einem ortsgebundem, natürlichem Lebensstil. Diese Illusion ist schnell zerschmettert, wenn wir aus unserem Heim gezerrt und in den zermürbenden Indoktrinationsprozess gesteckt werden, welcher wenig mehr als ein Programm der menschlichen Domestizierung ist. Wir werden weggezogen von der Brust unserer Mutter und den Knien unserer Väter, weggezogen von den Wäldern, den Feldern, und der berauschenden, majestätischen Schönheit der freien Natur, und wir werden gezwungen in Häusern in ungemütlichen Sesseln zu sitzen, und das halbwahnsinnige Geplapper unsicherer Narren anzuhören. Von uns wird nicht nur erwartet, dass wir uns selbst dieser Folter unterwerfen, sondern auch, dass wir unsere Kinder einer ähnlichen Bestrafung unterziehen, sobald sie das für die Indoktrination nötige Alter erreicht haben. Mit einem Schlag wird uns die Welt, die wir kennen, genommen, da unsere Eltern, die man uns zu ehren und respektieren gelehrt hat, ohne Wiederrede akzeptieren, dass wir diesen Qualen unterzogen werden; wie man jemanden ehren und respektieren kann, der seine Kinder wohlwissend denselben Gegebenheiten aussetzt, die er selbst erduldet habt, geht über das Vorstellungsvermögen des Autors hinaus. Für viele Jahre, von denen dreizehn verschwendet werden sollen, werden wir in eine Umgebung geworfen, in der wir gezwungen sind, Individuen von anderer Art und Aufzucht nicht nur zu tolerieren, sondern mit ihnen Gemeinschaften zu knüpfen; dieser Prozess dient schier als Katalysator zur Indoktrination von Toleranz und Unterwerfung zu denen von geringerem Wert, inklusive den vom Staat als solche berufenen "Lehrern", welchen wir glauben und gehorchen sollen, als ob sie Boten von göttlichen Weisheit wären. Während dieser Phase werden uns ein paar klägliche Fertigkeiten beigebracht, mit denen wir uns weiterentwickeln können, von denen die Wichtigste, die für den niederen Menschen anscheinend die am schwersten zu erlernende, das Lesen ist, da man es, wenn man es denn einmal beherrscht, dazu verwenden kann, wichtige Ereignisse aufzuzeichnen und Ideen und Meinungen auf breiterer Ebene als Sprache auszutauschen. Allerdings werden während dieser Ausbildung sehr wenige Fertigkeiten erwähnt, die für das Überleben des Individuums wichtig sind, geschweige denn gelehrt. Irgendwann während, oder sogar vor dieser Phase des modernen Lebens wird ein Kind anfangen, das Fernsehen zu entdecken, welches den Samen der unterwürfigen Indoktrination noch tiefer pflanzt, aber das Kind auch mit sozialen Notwendigkeiten konfrontiert, wie zum Beispiel Popularität, bestimmt von den Produkten die man besitzt und den Sendungen die man sich ansieht, Dinge, die es sich zuvor nie hätte vorstellen können. Beeinflussbar, wie die Jugend ist, helfen Fernsehen, Sozialisierung, und das öffentliche Schulsystem, den jungen Geist in fortschrittliches Nutzvieh zu verwandeln. Obwohl das Potential dieses Viehs sehr hoch ist, wird es selten kommandiert, bedingt durch sozialen Druck und äußere Einflüsse persönlicher (oder eher kollektiver) Meinungen, wie etwa Familienmitglieder, Lehrer, so genannte Gleichgestellte, und Fernsehen. Zumeist werden Kinder und junge Erwachsene als eine Einheit betrachtet, und der Besitz einer sogenannten "Unschuld", die in Wirklichkeit ein Mangel an Vertrauen in die Fähigkeiten und das Potential der Jugend ist, wird verwendet, um uns von unseren wirklichen Verantwortungen fernzuhalten, bis zum Alter von achtzehn Jahren. Ab diesem Punkt wird man endlich als Erwachsener angesehen, und wird, ohne jegliche Vorbereitung, aus der gewohnten, vielleicht sogar mittlerweile angenehmen, Umgebung von Schule und elterlicher Unterstützung, weggeführt, und es wird erwartet, sich in eine weit entfernte Universität einzuschreiben, was dazu führt, dass viele lokale und freundschaftliche Bindungen gelöst werden, welche bis dahin geknüpft worden sind, oder aber es wird erwartet das Elternhaus zurück zu lassen und sich in das "wahre Leben" zu begeben, von dem wir als Kinder und Jugendliche hermetisch abgeriegelt worden sind, und einen Job zu bekommen, der einem zwar Geld bringt, aber dessen Aufgaben und Umgebungen man nicht wirklich genießt. Bis jetzt wurde uns beigebracht, dass di Sklaverei in diesem unserem großartigen Land abgeschafft wurde, welches das Beste der ganzen Welt sei, aber dennoch wird von uns erwartet, dass wir mehr und mehr Zeit unserer wertvollen Leben aufwenden, die Freiheit aufzuwenden, unsere Wünsche und Überzeugungen für ein karges Einkommen zu opfern, welches schlussendlich dazu dient, den Reichtum anderer zu vergrößern, und die eigene Knechtschaft zu verlängern. Ja, nach dreizehn langen Jahren der Langeweile und Einschränkung hinter den Mauern der Bildungsinstitutionen, fern von daheim oder draussen, wird von uns erwartet, dass wir fröhlich den gleichen Weg mit einem Job oder noch mehr Jahren überflüssiger und nutzloser Ausbildung, die uns in keiner Weise beim tatsächlichen Überlebenskampf (zum Beispiel im Wald) unterstützen, weitergehen. Ab diesem Punkt werden wir durch unsere Unternehmen identifiziert, obwohl die meisten kurzlebig und drastischen Veränderungen unterworfen sind; dies hat kaum etwas mit den alten Titeln wie Zimmermann und Schmied zu tun, welche von den begabten Mitgliedern eines Fachs als Nachname getragen wurden. Unsere Zukunft als Erwachsene in der modernen Welt liegt in diesen ersten Jahren der "tatsächlichen Freiheit", in denen wir so vieles für eine Erhöhung des Reichtums anderer durch unsere Arbeit und unser minimales Einkommen opfern, welches uns von Blutsaugern und großen Gesellschaften genommen wird, welche mehr als für ihre Dienste nötig ist verlangen, die meist nur daraus bestehen, einen essentiellen Aspekt des modernen Lebens zu kontrollieren (zum Beispiel Grundherren, die ihre vermieteten Ländereien verkommen lassen, Telefongesellschaften, Energieversorgungsunternehmen,...); so viel Verlust für so wenig Gewinn ist offensichtlich schlecht für uns. Aber es wird als essentieller Teil des Lebens betrachtet, einen Job zu haben, denn, was könnte man mehr wollen als eine feste Arbeitsstelle? Vielleicht mehr Freizeit, vielleicht mehr Vorbereitung auf die schockierenden Veränderungen des täglichen Lebens, oder, wenn man ausreichend indoktriniert wurde, mehr als einen "guten Job", ein Begriff, der für jeden denkenden Menschen einen Widerspruch darstellt. Während wir so viel unserer Persönlichkeit, unsere Meinungen und Überzeugungen aufgeben, nur um unsere Arbeit zu behalten, werden viele Menschen mit den Anregungen bombardiert, all ihr Geld für überteuerten und nutzlosen Schrott auszugeben, der später als weitere Fessel dient, die die Freiheit beschränkt: Die Fähigkeit zu wandern, das eigene Individuum und die Familie zu unterhalten, eigene Ziele zu suchen, wenn überhaupt welche, an jeder Zeit und jedem Ort. Stattdessen verbringen wir den Großteil unserer Zeit damit, das Vermögen anderer zu steigern, und um unsere eigene klägliche Existenz zu gewährleisten. Einwohner der Vereinigten Staaten von Amerika, sagt mir, bitte, wo ist diese großartige Freiheit, die ihr so sehr predigt? May 27, 2007Our gratitude to Hrafn for this translation. |
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